Was man doch schönes mal eben mit 28 Kassetten so machen kann. Die Vorlage war diese Idee aus unserem Blick über den Tellerrand 21, doch ich fand, für meinen Flur sollte es was längliches sein.
Die Stückliste (BOM):
* 28 Kassetten
* MDF-Platte ca. 48 x 24 x 0,3 cm
* selbstklebende Spiegelfolie 48 x 24 cm
* Heißkleber
* 2 3x15 Spaxschrauben
* ca. 2m Angelschnur
* Leuchtenfassung E27
* 3W LED-Leuchtmittel
Der Bau:
Ich habe zum Verbinden der Kassetten Heißkleber benutzt, so habe ich eine ordentliche Verbindung bekommen und die Kassetten haben die Hitze auch gut überstanden.
Am Anfang habe ich mir eine kleine Auflage im 45 Grad Winkel für die drei Mittelteile gebaut, was mir die Arbeit ziemlich erleichtert hat.
Für die zwei Endteile habe ich mir einfach, um den richtigen Winkel zu erhalten, aus den leeren Kassettenhüllen kleine Podeste gebaut. Das war zwar etwas wackelig, aber funktionierte. Es macht sich übrigens gut, die Klebeflächen erst zu punktieren, so wie man das vom Schweißen her kennt und dann erst die volle Naht zu ziehen. Das hat den Vorteil, dass die Teile schon fixiert sind und man sich dann voll auf eine saubere Naht konzentrieren kann. Ist mir erst bei einer der letzten Nähte so eingefallen. ;)
Die Abdeckplatte ist eine 3mm MDF Platte, so wie man sie in Schrankrückwänden findet. Diese wurde auf die Außenmaße zugeschnitten und diagonal mit zwei 3x15 Spaxschrauben in vorgebohrten Löchern fixiert. Dann mit einer Lochkreissäge das Loch für die Fassung ausschneiden. Dabei habe ich eine Größe gewählt, um die Fassung direkt 1 bis 2 Gewindegänge eindrehen zu können. Die Spiegelfolie (welche dazu dienen soll das Licht in der Lampe zu reflektieren = höhere Lichtausbeute) aufkleben, die Fassung eindrehen und von hinten mit der Gegenmutter der Fassung fixieren. Alternativ kann man die Spiegelfolie auch weg lassen und die (meist) weiße Seite einer Schrankrückwand nehmen oder mit Alufolie und Sprühkleber arbeiten. Das sollte eine ähnlich gute Reflexion des Lichts bringen.
Zum Aufhängen nutze ich eine handelsübliche Angelschnur. Die Enden habe ich durch die Kassettenlöcher geführt, kleine vorgebohrte Holzstücke aufgefädelt und mehrere Knoten gemacht bis die Schnur, auch auf Zug, nicht mehr durch die Bohrung passt. Als Leuchtmittel habe ich eine 3-Watt-LED-Birne gewählt, da die Hitzeabstrahlung gering ist und ich so Strom spare. Wenn man eine normale Glühbirne nehmen möchte, so würde ich nicht mehr als 25 Watt nehme, da bei einer größeren Leistung die Klebenähte durch die Wärmeabstahlung aufweichen könnten und die Leuchte auseinanderfallen könnte.
So das war’s auch schon. Hier noch ein paar Bilder von der fertigen Leuchte.